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Wir haben vor kurzem die Ethereal Doom Metal Band LETHIAN DREAMS kontaktiert und sie gebeten, zu ihrem neuesten Werk A Shadows of Memories ein paar Fragen zu beantworten.
Hi Carline! Danke, dass du ein paar Fragen beantwortest. Euer neuestes Album A Shadow of Memories ist vor kurzem erschienen. Wie war die Rückmeldung bisher?
Hi Julia, sehr gern, ich danke für das Interview. Also die Rückmeldungen waren bisher großartig. Ich war ein wenig angespannt wegen der Veröffentlichung des Albums, da einige Zeit seit dem letzten Album vergangen ist. Man hat diese Fragen im Kopf, wie „Werden sich die Leute noch um unsere Musik scheren“, „Haben wir zu lange gewartet“ etc… Nun bin ich dankbar und erleichtert, dass unsere Zuhörer auf uns gewartet haben, aufgeregt wegen der neuen Aufnahmen waren und uns so sehr unterstützt haben. Da wird einem wahrlich warm ums Herz. Überall auf der Welt scheinen die Leute A Shadow of Memories wirklich zu mögen und wir haben viele neue Zuhörer erreicht, sodass wir sehr motiviert sind. Wir machen anscheinend etwas richtig.
Euer letztes Album ist nun sechs Jahre her. Wie lange habt ihr an dem neuen Album gearbeitet? Brauchtet ihr eine Pause nach Red Silence Lodge?
Wir brauchten in der Tat eine Pause, bevor wir damit anfangen konnten, A Shadow of Memories zu schreiben. Es gab vor allem persönliche Gründe, da in unseren Leben sehr viel los war. Das behaupte ich jetzt mal in Namen aller Bandmitglieder. Für mich war es schwer, genug inneren Frieden zu finden, um in der Lage zu sein Musik zu schreiben. Ich habe immer noch Musik geschrieben, aber nur für mich. Außerdem hatte ich es schwer, mich überhaupt auf irgendwas zu konzentrieren, weswegen ich nicht mehr produktiv war und meine Kreativität im Chaos versank. Währenddessen habe ich ein Tontechniker-Studio in Amsterdam eröffnet und das war für mich von großem Nutzen. Mehr Wissen zu haben, was Produktion angeht, hat mir die Energie fürs Komponieren zurückgegeben. Nach einiger Zeit also, als wir dachten, es wäre richtig, kamen wir wieder zusammen und wir hatten einen guten Kreativitätsfluss. Wir stellten einige Songs fertig, die wir vor Jahren angefangen hatten, wir schrieben neue Songs und wir hatten durchgehend einen guten kreativen Prozess. Unser neues Album nahm Gestalt an. Ich denke, wir haben so ca. ein Jahr lang an A Shadow of Memories gearbeitet.
Was waren eure Hauptinspirationen für das neue Album?
Ich denke, unsere Hauptinspiration kommt von dem, was in uns lebt, wie wir uns in dem Moment fühlen, in dem wir die Songs schreiben. Musik ist unser Mittel, um mit unseren Gefühlen umzugehen. Deswegen sind unsere Songs so introspektiv, intim.
Ihr habt einen sehr spezifischen Kompositionsstil. Worauf legt ihr euren Fokus, wenn ihr Musik schreibt?
Gefühle. Das ist immer unser erster Fokus. Wenn ein Riff oder ein Teil eines Songs uns nicht das fühlen lässt, was wir fühlen wollen, legen wir ihn zur Seite. Ich glaube, wir sind sehr wählerisch und streng mit uns selbst, wenn wir Songs schreiben. Manchmal vielleicht sogar zu sehr. Aber so machen wir nun mal Musik, wir können das nicht ändern.
Im Prinzip mögen wir es, wenn ein Song dich entführt. Zum Beispiel durch die Leadgitarre oder aber durch eine klare Gitarrenmelodie, die dich heimsucht. Außerdem sind wir auch melodie-süchtig. Ich persönlich mag es, wenn Musik schwer klingt, aber nicht, wenn es nur darum geht, schwer und langsam zu sein. Ich mag Klangkontraste: Wenn es einen lauten Part gibt, mag ich es, wenn etwas Klares dazwischen kommt. Es sollte schön und emotionsgeladen sein, und natürlich von Herzen kommen. Also ja, es wundert nicht, dass wir manchmal so lange brauchen, man sollte nichts erzwingen… Aber um das zusammenzufassen, würde ich sagen, dass wir nach einer tröstlichen Schwere suchen, mit einer Melodie, die das verstärkt, was du gerade beim Hören der Musik fühlst.
Deine Stimme war nie so sehr im Vordergrund wie von Sänger*innen in anderen Bands, und mir kommt es so vor, als hättet ihr den Gesang noch mehr in das Instrumentale gemischt als zuvor. Warum habt ihr diese stilistische Entscheidung getroffen?
Ich bin froh, dass du das sagst. Unsere Musik ist voller Melodien und Details hie und da, vor allem auf dem neuen Album. Ich würde das nicht kaputt machen wollen, indem ich meine Stimme zu sehr im Vordergrund habe. Wie du sagtest, es geht darum, sie mit der Musik, den anderen Instrumenten zu verschmelzen. Viele Produktionen zentrieren die Instrumente um die Stimme herum, aber wir machen das Gegenteil. Wir positionieren die Instrumente und dann finde ich eine Stimmmelodie, die möglicherweise zum Lied passt. Der Gesang ist dazu da, um die Kompositionen zu ergänzen, aber er ist nicht unser Hauptfokus.
Außerdem sehe ich mich vor allem als Musikerin und nicht so sehr als Sängerin. Ich fand es oft ein wenig beängstigend, meine Stimme aufzunehmen, da es mir an Selbstbewusstsein und Gesangstechnik fehlt. Es wird besser mit der Zeit, ich bin nicht mehr so nervös, aber es ist weiterhin keine Stärke von mir.
Und wie ich schon sagte, sehe ich meine Stimme als ein weiteres Instrument und nicht als Fokus der Musik. Es war nicht mal eine bewusste Entscheidung, es so zu machen, es war einfach eine natürliche Entwicklung. Ich habe eher einen sanften Gesangsstil, weswegen ich nicht laut und kraftvoll singen wollen würde, nur weil wir Metal spielen. Ich bin nicht mal dazu in der Lage. Ich denke, der sanfte Gesangsstil erweckt dieses ätherische Gefühl in unserer Musik. Er ist einfach ein guter Kontrast zu unserem Sound. Das macht uns aus.
Das Artwork von A Shadow of Memories ist absolut hinreißend! Sébastien Pierre (Sänger bei Enshine, Anm. d. Verf.) hat einen tollen Job gemacht. Wie wichtig ist das Visuelle für eure Kunst?
Oh ja, Sébastien hat einen tollen Job gemacht. Wir haben ihm schon vertraut, bevor er überhaupt angefangen hat, daran zu arbeiten. Was er für uns geschaffen hat, hat all unsere Erwartungen übertroffen. Ein gutes Artwork, welches deine Musik repräsentiert und deine Message übermittelt, ist gold wert. Sowas ist aber auch schwer zu erzielen. Was Sébastien mit dem Video zu „Tidal“ gemacht hat, war ebenfalls großartig und es harmonisiert perfekt mit unserer Musik. Ich tendiere aber dazu, dem Visuellen etwas weniger Bedeutung zuzuschreiben als Matthieu (Gitarrist der Band, Anm. d. Verf.). Matthieu hatte bereits eine klare Idee in seinem Kopf: Ein Hirsch und seine schattige Spiegelung in einem See. Und Seb fügte das in einen Wald mit einem Lichtpfad ein. Man kann es interpretieren, wie man möchte, aber mich erinnert es an die Erinnerungen, die durch einen hindurch ziehen. Manchmal verlassen sie dich für eine Weile, aber sie kommen immer zurück.
Wie habt ihr angefangen Musik zu machen?
Als ich so 15, 16 Jahre alt war. Damals fand ich Alternative Rock und Grunge toll und ich wollte einfach Gitarre spielen. Erst hatte ich Unterricht und lernte, wie man die grundlegenden Akkorde spielt, danach versuchte ich meine Lieblingssongs nachzuspielen. Ich kaufte Gitarrenmagazine mit Tabs usw… es hat nicht lange gedauert, bis ich meine eigene Musik komponiert habe.
Ich habe auch Matthieu und Pierre (Schlagzeuger der Band, Anm. d. Verf.) gebeten, die Frage zu beantworten. Matthieu hat mit 14 Jahren begonnen. Sein Vater hatte eine Gitarre und er hat schnell gemerkt, dass ihm nach Gehör spielen leicht fiel, sodass er versuchte, die Songs, die er mochte, nach Gehör zu spielen. Dann wollte er sich intensiver mit dem Gitarrespielen beschäftigen, weswegen sein Vater ihm die Grundakkorde beibrachte und den Rest brachte er sich selbst bei.
Als Pierre elf Jahre alt war, begann er seine Eltern damit zu nerven, ihm ein Schlagzeug zu kaufen. Er hat ein Jahr lang Unterricht genommen und sich den Rest dann selbst beigebracht. Wir sind also alle größtenteils Autodidakten.
Was tust du, wenn du in einem kreativen Prozess feststeckst oder eine komplette Schreibblockade hast?
Wenn ich bei einem Song feststecke, mache ich eine Pause. Manchmal lege ich den Song quasi zur Seite und speichere ihn in einem speziellen Ordner auf dem Computer als Anfangsidee, und ich fange etwas anderes an. Oft ist es so, dass wenn ich bei einem Song nicht weiter weiß und erst mal einen anderen beginne, dies neue Ideen hervorbringt und ich diese dann für den pausierten Song verwenden kann. Wenn ich mich komplett festgefahren habe, bringt das natürlich auch nichts mehr. Ich bevorzuge es dann aufzuhören und etwas völlig anderes zu machen, wie zum Beispiel wandern, lesen oder einen Film schauen etc…
Das ist im Allgemeinen so, aber bei Lethian Dreams kommt es nicht oft vor, bei einem Song nicht weiterzukommen. Wenn ich feststecke, wird Matthieu eine Idee haben, die passt, und umgekehrt. Oder wenn ich bei einem Song nicht weiter weiß und Matthieu einen neuen anfängt, wird das neue Ideen entstehen lassen. Wir sind ein gutes Team.
Ist da etwas, was ihr mit LETHIAN DREAMS noch machen wollt, was ihr bisher nicht realisieren konntet? Habt ihr zum Beispiel Pläne für einen Gastauftritt?
Das ist eine gute Frage… Was mich angeht, wäre es das Touren, weil wir das nie wirklich gemacht haben. Wir sind kaum aufgetreten, sodass uns die Live-Erfahrung und diese besondere Art der Verbindung zum Publikum fehlen. Das wird eines Tages geschehen, da bin ich mir sicher. Wenn die Zeit gekommen ist.
Es passiert gerade viel im Musikbusiness, was Alternativmodelle für Produktion angeht. Soweit ich weiß, macht ihr alles selbst, von der Komposition bis hin zum Abmischen. Bevorzugt ihr es, alles selbst zu machen oder würdet ihr auch mit einem Label zusammenarbeiten, wenn es euch ein gutes Angebot macht? Habt ihr auch mal an Crowdfunding gedacht?
Ja, wir machen alles selbst und wir bevorzugen es auch so. Das ist eine Entscheidung, die wir getroffen haben. Wir wollen die Freiheit haben, das zu tun, was wir wollen und wie wir es wollen. Natürlich hat das auch seine Unannehmlichkeiten, wenn man zum Beispiel keine Kontakte hat, was das Touren betrifft, aber damit müssen wir uns momentan nicht auseinandersetzen. Es macht uns nichts aus, uns auf Promoter oder Label zu verlassen, die es uns ermöglichen, Teile der Welt zu erreichen, die wir nicht erreichen können (wir sind gerade dabei, einen Deal mit einem Label abzuschließen, welches sich darum kümmern wird – mehr werde ich aber nicht sagen, das wird eine Überraschung).
Nein, wir haben noch nie an Crowdfunding gedacht. Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht mal genau, wie das funktioniert, ich habe mich nie damit beschäftigt. Ich habe nur von Seiten wie Patreon gehört, aber wenn das bedeutet, dass man seinen Abonnenten jeden Monat versprechen muss, im Gegenzug für eine Monatsrate etwas zu liefern, denke ich nicht, dass ich mich damit wohlfühlen würde. Was wäre, wenn wir nichts zu sagen hätten, nichts Neues, was man zeigen möchte sondern müsste, nur um seine Abonnenten nicht zu enttäuschen… Ich bevorzuge es, Inhalte und Musik zu posten, wenn ich für mich selbst weiß, dass es die richtige Zeit dafür ist. Und ich kann auch nicht wirklich sehen, wie das funktionieren soll, wenn man sich dazu zwingen muss oder man nicht 100%ig davon überzeugt ist, was man postet. Ich bin mir sicher, dass es einige Bands genau richtig machen, aber ich würde mich nicht gut damit fühlen.
Da wir gerade in komischen Zeiten leben: Wie kommst du mit der Pandemie zurecht? Hatte sie Einfluss auf eure Musik?
Es sind in der Tat komische Zeiten. Es ist alles sehr beunruhigend. Leute werden krank, Leute sterben, oder sie haben finanzielle Probleme… Es ist alles so düster, chaotisch, es fühlt sich an wie in Zeiten des Krieges. Künstler und Kunstliebhaber leiden sehr, da alle Konzerte abgesagt sind, aber gleichzeitig gibt es so viele schöne Dinge, die quasi dieser harten Zeit trotzen. Ich denke, es ist wunderbar zu sehen, wie Musiker live online kollaborieren, oder live aus ihrem Wohnzimmer streamen. Ich habe die Livestreams von Eivør geguckt, es fühlte sich an, als würde man direkt bei ihr im Wohnzimmer sitzen. Ich fand ihre Shows unglaublich. Ich bin mir sicher, ich habe viele andere Juwele verpasst. Viele Künstler können so viel Positivität und Trost bringen, indem sie diese Dinge tun – es lässt einen sehr bescheiden werden.
Was Lethian Dreams angeht, hat die Pandemie unsere Musik nicht beeinflusst, da wir dabei waren, das Album zu beenden, als das alles anfing.
Für mich persönlich ging es eher darum, psychisch damit fertigzuwerden. Ich gehe aber eh nicht so viel aus, sodass ich mich nicht schlecht fühle, wenn ich noch öfter zu Hause bleibe als normalerweise. Ich habe nur sehr wenige soziale Bedürfnisse.
LETHIAN DREAMS waren nur selten auf der Bühne. Würdet ihr gerne mehr Konzerte spielen, sobald es wieder möglich ist? Würdet ihr auf Tour gehen oder bevorzugt ihr Einzelevents?
Wenn die Zeit reif ist und wir uns bereit fühlen, wäre es schön, mehr über Konzerte nachzudenken. Ich glaube nicht, dass Festivals was für uns sind, da unsere Musik eher introspektiv ist. Spezielle Events mit Band, die ähnliche Musik spielen, wären toll. Eine Tour wäre ebenfalls aufregend, wenn wir sie richtig organisieren können.
Vielen Dank für deine Zeit! Die letzten Worte gehören dir:
Ich danke dir, Julia. Es hat Spaß gemacht, deine Fragen zu beantworten. Ebenso dankeschön an alle, die uns mit dem neuen Album unterstützt haben, und danke für all die netten Worte, die uns erreicht haben. Wir sind dankbar.
Hi Carline, thank you for answering a few questions! So, your new album A Shadow of Memories has just been released. How has the feedback been so far?
Hi Julia, it’s my pleasure, thanks to you for this interview.
Well, the feedback has been amazing so far. I was a little bit anxious about the album release as quite some time has passed since our last album. You get those questions in your head like, will people still care about the music we release, haven’t we waited too long etc… so I feel grateful and relieved that our listeners waited for us, showed excitement about the new recordings, and supported us so much. It really warms the heart. People all over the world seem to really like A Shadow of Memories and we’ve reached many new listeners too, so that is really motivating as it seems that we are doing something right.
It has been six years since your last release. How long have you been working on your new album? Did you need a break after the release of Red Silence Lodge?
We needed a break indeed before we could start writing A Shadow of Memories. The reasons are more on the personal sides of things, as there has been much going on in our lives. I dare say for all three of us. For me it became hard to find enough peace inside to be able to write music. I still made music but only for myself.
I was also having a hard time focusing on anything so I lost my productivity and my creativity flow became chaotic.
In the meantime, I started a mixing engineer study in Amsterdam and doing that has been beneficial for me. Having more knowledge in production gave me back the fuel I needed to start composing again.
So after a while, when we felt it was right, we teamed up and we had a very good creativity flow. We finished some songs we had started a few years back, we wrote some new ones, we have had a really good creative flow all along and yes, our new album came to life. I think we worked a bit more than a year on the composition of A Shadow of Memories.
What were your main inspirations for the new album?
I think our main inspiration comes from what lives within ourselves, how we feel at the moment of writing the songs. Music is our way to deal with our emotions, that’s why our songs are so introspective, intimate.
You have a very distinct style of composition. What do you want to focus on when writing music?
Emotions. That is always our first focus. If a riff or a part of a song doesn’t make us feel what we intended to, then we let it on the side. I think we are very selective and strict with ourselves when we write songs. Sometimes maybe even too much. But that is our way of making music, we can’t change that.
Technically, we like when a song takes you away, it can be with a lead guitar or with a clear guitar’s repetitive pattern that comes haunting you. We are melodies addicts too. I personally like it when music sounds heavy but not just heavy and slow for the sake of it. I like sound contrast, if there’s a noisy part, I like something clear cutting through. And It has to be beautiful and emotive too and of course coming from your heart. So yeah, no wonder we take so long sometimes, you can’t force those things…But to sum up, I’d say we look for a comforting heaviness with a melody that can enhance the way you feel at the moment you are listening.
Your voice has never been as much in the foreground as the singers’ voices in other bands, and to me it seemed like you blended the vocals even more with the instrumentals than before. Why did you make this stylistic choice?
I’m glad you say this. Our music is rather full of melodies and details here and there, especially on the new album and I wouldn’t want it to be spoiled with having my voice too much in front. Like you said, it’s about blending it into the music, together with the other instruments. Many productions center the instruments in the mix around the vocals but we do the opposite. We place the instruments and then I find a voice melody that could possibly compliment the song, the vocals are there to add something to the compositions but they are not our primary focus.
I also see myself more as a musician than a singer. I often found it a bit scary to record my voice because of a lack of confidence and technicity. It’s getting better with time, I feel more at ease now but it’s still not my biggest strength.
And like I say above, I see my voice as another instrument and not the focus of music. It hasn’t even been a conscious choice to have it that way, it just came naturally. I have a rather soft type of vocals, so I wouldn’t feel like trying to sing loud and powerful just because we play metal. I can’t even do that at all. I think this soft type of vocals give us the ethereal feel and again, it contrasts well with our sound. It is also what makes us.
The artwork for A Shadow of Memories is absolutely stunning! Sébastien Pierre did a great job. How important are visuals for your art?
Oh yes, Sébastien did a fantastic job. We trusted him already before he had even started to work on it but what he has created for us went beyond our expectations. A good artwork that can represent your music and its message is precious. It’s also really difficult to achieve. What Sébastien did with the video of „Tidal“ was also great and completely in harmony with our music.
I tend to give a little less importance to visuals than Matthieu does, though. Matthieu had already a rather clear idea in his head with a stag and its shadowy reflection on a lake and Seb made it into a forest with a lightened path. You can interpret it the way you want but it reminds me of the memories that pass through you, they sometimes leave you for a while but they always come back.
How did you start making music?
For me it was when I was 15-16 years, I was back then very much into alternative rock, grunge etc. and I just wanted to play guitar. I first had lessons about how to play the basic chords then I tried to learn how to play along with the songs I loved, bought guitar magazines with guitar tabs and tips and so on… it didn’t take very long before I started to write my own songs.
I asked Matthieu and Pierre to answer this question too. For Matthieu, it began when he was 14 years old. His father had a guitar and he rapidly noticed that playing by ear was easy and came naturally for him, so he began to try and find by ear how to play the songs he liked. Then he wanted to get further into guitar playing, so his father taught him the basic chords and he learned the rest by himself.
And for Pierre, at 11 years old he started to harass his parents to buy him a drum. He had lessons for a year and he learnt the rest by himself. So we all three are mostly self-taught musicians.
What do you do if you’re stuck in your creative process or have a complete writer’s block?
If I am stuck in a song, I make a break. Sometimes I let the song on the side and keep it in a special computer’s folder as a beginning of an idea and then I start something else. Often when I am stuck with a song, if I make a break by starting another one, new ideas get triggered and I can come back to the point where I was stuck. If I am completely stuck musically, then it’s no use though. I prefer to stop and do something completely else, like hiking, or reading or watching movies etc..
That is in a general way but it rarely happens with LETHIAN DREAMS to be stuck in the middle of a song because if I am stuck, Matthieu will have an idea that will fit and vice and versa. Or if I am stuck with a song, Matthieu will start a new one which will trigger new ideas. We make a very good team.
Is there something that you want to do with LETHIAN DREAMS that you were not able to realise yet? Any plans for special guests for example?
That’s a good question… I think for me it would be touring, because we never really did that. We’ve never performed much so we miss that live experience and that special type of connection you get with an audience in front of you. It will come one day, I am sure. When the time is right.
There’s a lot going on in music business when it comes to different models of production. As far as I know, you do everything yourself, from composing to mixing. Do you prefer doing everything yourself or would you work with a record label if they have a good offer? Have you considered crowdfunding for your music?
Yes we do everything ourselves and we prefer it that way. It is a choice we made. We want to have the freedom to do what we like, the way we want it. It sure has inconveniences like the contacts you need when you want to go on tour but we aren’t confronted with it now. We don’t mind relying on promoters or on labels to release our albums in the part of the world we can’t easily reach ourselves (We’re actually closing a deal with a label at the moment that is gonna take care of it- but I won’t say much now, I will keep the surprise).
No, we’ve never considered crowdfunding. To be honest I am not even sure how it works, I never really looked into it, I’ve only heard about platforms like Patreon. But if it is about promising content to people every month in exchange for a monthly payment, I don’t think I’d be comfortable with it. What if you have nothing to say, nothing new you want to show but have to because of your monthly subscribers that you don’t want to disappoint... I prefer to post content and music when I know within myself that it’s the right time and I don’t really see how it can work if you have to force yourself to do it or if you aren’t 100 percent convinced about what you are posting. I am sure some bands are doing it perfectly right but I wouldn’t feel at ease with it.
Since we live in these weird times now, how did you cope with the pandemic? Did it influence your music?
These are very weird times indeed. It’s all so worrying. People getting sick, people dying, people having financial problems… It is all so very somber, chaotic, it feels like wartimes. Artists and art-lovers suffer a lot because of all the shows being cancelled but at the same time, there are many beautiful things breaking through this hard time. I think it’s beautiful to see musicians collaborating with each other on live video during the lockdown,or the live streams of artists from their homes.. I watched live streams from Eivør, it was like sitting with her in her living room. I found her shows incredible. I am sure I missed a lot of other gems. So many artists can bring so much positivity and comfort with doing these things, it’s so humbling.
For LETHIAN DREAMS, the pandemic didn’t influence our music as it started when we were finishing the album.
For me personally, coping with it has been more psychologically, like worrying etc but I don’t go out often anyway, so I don’t feel bad if I have to stay even more home than I normally do. I have very few social needs.
LETHIAN DREAMS hasn’t been on stage so often. Would you like to play more shows once it will be possible again? Would you go on a tour or do you prefer specific events like festivals?
When time is right and when we feel ready I think it would be nice to think more about live shows. I don’t think festivals are something for us as our music is rather introspective. Specific events with bands that play our style would be nice. A tour would be exciting too, if we can organize it properly.
Thank you for your time! The last words belong to you:
Thanks to you, Julia. It was a pleasure to answer your questions.
Also, thanks to everyone who has shown us support with our new album so far, for all the touching words we’ve received. We’re grateful.
Schwermetallvergiftung 