Genre: Symphonic Metal
Label: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Bewertung: Sehr gut (7/10)
Die schwedische Symphonic Metal Band präsentiert mit Dancing in Hell ihr drittes Album und obwohl die Jungs und Mädels erst seit gut sechs Jahren dabei sind, konnten sie sich schon eine beachtliche Fanbase aufbauen und somit gut in der Szene Fuß fassen.
Das Album wird mit der bereits veröffentlichten Single „Enemies“ eröffnet, welche einen soliden, druckvollen Einstieg liefert. Auch das nachfolgende „Dancing in Hell“ kann mit einem epischen Start überzeugen, der heavy Gitarren, Choreinlagen und ein drückendes Schlagzeug bietet.
Die Songs sind zwar alle energiegeladen und erhaben, doch erst „As I Breathe“ tritt etwas mehr aufs Gaspedal, sodass etwas mehr Abwechslung reinkommt. Gegen Ende werden dann noch ruhigere Töne angestimmt. Während „Die From Within“ balladeske Strophen vorzuweisen hat, ist „The World We Knew“ ein reines Piano-Stück, welches das Album mit einer melancholischen Note enden lässt.
ELEINE bieten alles, was eine Symphonic Metal Band ausmacht: Wunderbar melodische Lieder, die die richtige Portion Energie, Drama und Heaviness mit sich bringen. Sängerin Madeleine macht einen guten Job und auch ein männlicher Growl-Part ist vorhanden, wobei dieser nur Akzente setzend zum Einsatz kommt. Die Musik der Schweden baut sich nicht ausschließlich auf dem „Beauty and the Beast“-Konzept auf, weshalb man es bei ELEINE nicht einfach mit der nächsten x-beliebigen Symphonic Band zu tun hat. Dennoch muss gesagt werden, dass trotz der soliden Kompositionen, die Lieder sich doch im Grunde ähneln und deswegen kaum etwas wirklich hervorsticht. Es fehlt ein wenig das Quäntchen Interessantheit. Somit ist noch Luft nach oben, aber die Schweden haben definitiv das Potential, zu einem großen Namen im Symphonic Metal zu werden.