Unser Beileid gilt allen in Großbritannien lebenden Musikern
Mit dem neuen Jahr ist nun auch der Brexit offizielle Wirklichkeit, welche von vielen Individuen auf der britischen Insel mit Schrecken erwartet wurde. Nun wurde bekannt, dass bei den Brexit-Verhandlungen die Regelung, für Künstler aus Drittländern eine visumfreie Bewegungsfreiheit im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit festzulegen, gescheitert ist.
Die britische Regierung hat diese Vertragsklausel abgelehnt. Dies stellt einen weiteren Schlag ins Gesicht für die Musikbranche dar, welche bereits durch die Pandemie mit erheblichen Problemen zu kämpfen hat. Für die Entscheidung werde Brüssel verantwortlich gemacht.
Gleich nach Weihnachten wurde eine Petition aufgesetzt, die sich genau dafür einsetzen soll, dass Musiker in Europa ohne Visum auskommen, wenn sie auf Tour gehen. Die Petition hat schnell die 100.000 Unterschriften-Marke überschritten, sie ist nun bei mehr als 200.000. Die britische Regierung wird sich mit dem Thema also abermals auseinandersetzen müssen.
Der Independent zufolge, hat die britische Regierung die Klausel abgelehnt, da man europäischen Künstlern diese Erleichterung auch nicht gestatte. Eine in der Zeitung zitierte EU-Quelle sagt, dass man solche Regelungen für Künstler aus Drittländern immer in Verträgen einbaue, doch das Vereinigte Königreich hätte das abgelehnt.
Es haben sich bereits Musiker zu Wort gemeldet. Unter anderem nannte Thom Yorke (Radiohead) die Regierung rückgratlos.
