Genre: Slamming Brutal Death Metal 
Label: Vicious Instinct Records
Veröffentlichung: 14.05.2021
Bewertung: 10/10 Heavy!

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Als One-Man-Band aus Arizona (USA) wurde INTERNAL ORGANS EXTERNAL im Jahr 2018 von Vince Otero gegründet. Das erste Album „Into the Depths“ wurde im Oktober 2020 veröffentlich und ist direkt wie ein Hammer in der Death Metal Szene eingeschlagen. Die neue Scheibe umfasst leider ein paar Songs weniger aber mal sehen was „Apocalyptic Domination“ kann.

Schon bei den ersten 14 Sekunden des ersten Songs „Grotesque Monstrosity“ musste ich stark schlucken und erstmal kurz eine Pause einlegen um mich wieder zu finden. Bei den tiefen Vocals und der Gitarre fühlt es sich an, als hätte mich Amor mit einem Pfeil geküsst – aber genug mit den persönlichen Gefühlen. Die Waffe ist geladen, es kann los gehen. Der Kopf nickt im Takt- 1:42 Minute „Mom, pick me up, i’m scared“. Entweder man läuft entspannt im Kreis und macht den Hammer oder man springt von Side to Side und/oder verteilt Kicks. Do what you want and feel free. 2:40 Minute Sirene? Hallo??? Okay – ich bin sprachlos und finde keine weiteren Worte außer: Anhören!

Es folgt „Cannibalistic Tendencies“ und lässt uns keine Pause. Man ist immernoch so in den Nachwehen des ersten Songs, dass dieser vom Gefühl her schon fast untergeht. Bei „Feeding Off the Weak“ ist die schwere des Slams von Beginn an nicht da. Bisschen kleine Spielerein mit den Drums aber da schlägt er ein wie eine Bombe… Die Vocals sind grandios und passen perfekt dazu. Mehr kann man dazu nicht sagen.

Anders als erwartet startet „S.S.M.“. Sehr melodischer Gesang der urplötzlich mit einem Part bei dem man ordentlich seine Haarpracht schütteln kann, abgelöst wird. Warum „Anders als erwartet“? Der Song „S.S.M.“ steht nicht für eine Geschlechtskrankheit oder einen Fetisch. Er steht für „Slam saved me“ – >Boar eh, same!< Wem geht es nicht so? Zu hören ist auch Jack Christensen von KRAANIUM. Der Song wird zum Ende hin wieder richtig tief. Dabei können sich einem schon die Nackenhärchen aufstellen, Kostprobe?

Der letzte Song „The Beast Within“ ist nichts für die sanfte, stumpfliebende Ader. Wenn man sich auf ein etwas ruhigeres Ende eingestellt hat ist man hier falsch bedient. Wer vorab gelesen hat, dass der Song ein Feature mit Larry Wang von GOREPOT und FATUOUS RUMP inne hat, hätte man es sich ja denken können. Der Takt ist etwas verloren gegangen. Die Gitarre und das Schlagzeug dreschen wild rein. Aber keine Angst, sobald der erste Slam kommt, findet alles wieder zusammen. In der Mitte des Songs musste nochmal eine kurze Atempause her, für mich. Ich kann es nicht begreifen wie großartig einfach alles eingebaut ist!

Die Aufnahmequalität und alles drum herum ist super – SLAMTASTIC. Auch wenn „Apocalyptic Domination“ nicht so viele Songs beinhaltet, bin ich über diese fünf Banger mehr als happy. Ich habe wirklich schon lange keine Platte mehr gehört, die mich von Beginn an so vom Hocker reißt. Danke!