Genre: Black/Speed Metal/Punk
Label: Discos Macarras
Veröffentlichung: 30.04.2021
Bewertung: Klasse (8/10)
Facebook Instagram Youtube
EWIG FROST aus Österreich, die seit 2003 aktiv sind, veröffentlichen nach „Blue Serpent Winters“ (2007), „Dirty Tales“ (2014) und „No Dice“ (2016) mit „Ain’t No Saint“ ihr viertes Studioalbum. Dazwischen wurden EPs und Split-EPs veröffentlicht. EWIG FROST bezeichnen sich selber als „Austrian Speed Metal Punks“ und werden von Sänger und Gitarrist „Niitro“ angeführt. Musikalisch lassen sich die Herren am Besten als Black’n’Trash & Rock’n’Roll beschreiben. Maßgebliche musikalische Einflüssen hört man von Bands wie MOTÖRHEAD, CELTIC FROST, VENOM und DISCHARGE.
Schnell und rockig geht es los mit „Into The Night“, dreckiger Gitarrensound, fetter Bass und die Drums werden zerfetzt – geiles Intro! Einen fließenden Übergang gibt es zu der Nummer „In Da Not“, der Wiener Dialekt ist hier eine abwechselnde Erfrischung und passt perfekt! Weiter geht es mit „Satan II“, der Gitarrenriff erinnert stark an den Riff vom Intro, nur etwas abgeändert – die Nummer rockt auf jeden Fall gewaltig! Hierzu gibt es auch bereits ein Musikvideo. „New Cold War“ ist bestimmt die stärkste Nummer des Albums – beginnend mit klassischem MOTÖRHEAD-lastigem Riff, die Background Vocals geben der Nummer ein SUICIDAL TENDENCIES-Feeling. Gegen Ende des Songs überrascht dann ein fast schon Black-metallischer Instrumentalpart, coole Idee! Die Instrumentalnummer „1918“ entschleunigt das Album etwas und wirkt sehr atmosphärisch.
Das bringt uns auch schon zur zweiten Hälfte des Albums und los geht es mit „De Gier“ – eine Ballade, erneut wird im typischen Wiener Dialekt gesungen, vollendet wird der Song mit einem Black-metallischen Outro. „Bad Beat Boogie“ überzeugt durch eine lässige Melodie, die sich durch den ganzen Song zieht, dazwischen gibt es noch ein Gitarrensolo und zeitweise Klavier-Parts, mal was Neues, interessant! „Back On Wheels“ lässt alleine durch den Songtitel schon vermuten, dass es rasant zugehen wird – und das passiert auch! „Desert Sunset“ dient als Übergang zu „Mary Jane“, einem guten Abschluss des Albums.
EWIG FROST haben auf ihrem neuen Album versucht, etwas mehr als üblich mit anderen Genres zu experimentieren. Das gelingt ihnen ganz gut, markant bleibt trotzdem der übliche Sound der Band, und der ist sehr gut! Natürlich liefert das Album nicht unglaublich viel Neues, rockt aber trotzdem ordentlich und wird dem einen oder anderen Hörer bestimmt ein schönes Erlebnis bescheren!
Das Artwork des Albums ist übrigens genial, der Schriftzug erinnert etwas an MOTÖRHEAD. Was auf jeden Fall gilt: Mit EWIG FROST kann man nicht viel falsch machen!