Genre: Doom Metal
Label: Independent
Veröffentlichung: 13.05.2021
Bewertung: 5/10 (Durchschnitt)
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BEHOLDER’S CULT sind eine brasilianische Doom Metal Band, die 2016 gegründet wurde. 2018 wurde mit „Cult Of Solitude“ die erste EP veröffentlicht, „Our Darkest Home“ folgt nun drei Jahre später als erstes offizielles Studioalbum der Band. „Our Darkest Home“ enthält ein semi-konzeptionelles Thema, das, obwohl es keine klare Erzählung gibt, die Songs und Konzepte schön miteinander ergänzt. Mit melancholischen Klängen folgt die Band klaren Einflüssen von Black Metal, depressivem Rock, Darkwave und Post-Punk. Außerdem führt die Band den langsamen Doom Rythmus und die Einfälle durch schnelle Passagen gekonnt voran.
Nun zum Review:
Das Album startet mit dem Song „Samsara“. Es ertönen zunächst Regengeräusche, diese werden von einer schönen und langsamen Gitarrenmelodie begleitet. Daraufhin folgt ein Duett mit einer männlichen und weiblichen Stimme.
Weiter geht es mit „Shadows“, einem eher langsamen und schwerfälligen Titel mit Black Metal ähnlichen Vocals.
So weit, so gut. Die ersten zwei Titel scheinen uns auf etwas Großes vorbereiten zu wollen. Doch die große Überraschung bleibt aus. Eine elegante Frauenstimme zu Beginn überrascht bei dem Song „Starry Queen“. Es folgen doomige Riffs, das Ganze stellt sich aber als etwas eintönig heraus, der Höhepunkt fehlt.
„Crestfallen“ beginnt wie ein typischer Song aus dem Epic Doom Bereich, danach folgt ein Mix aus Rock Ballade und klassischem Hard Rock. Insgesamt fehlt aber auch hier das gewisse Etwas, eine gewisse Dynamik vermisst man in der Nummer. Die cleanen Vocals verlieren sich außerdem im Vergleich zu den Instrumenten ein wenig.
Song Nummer 5 („Conceiving Silence“) startet mit einem etwas progressiverem Teil und stellt sich im Laufe der Zeit als etwas bessere Nummer heraus. Dennoch wirken die Vocals wieder zu leise.
„Whispers Of Dusk“ kann man wie eine Art Übergangsnummer sehen. Sie besteht aus einem Synth Instrumentalpart eines und einer Orgel.
Mit „Weight Of The Sun“ folgt definitiv eine der besten Nummern auf dem Album, das ist musikalisch wirklich vom Feinsten. Die Death Vocals gefallen mir definitiv mehr. Der Song endet dann etwas melodischer mit einem Wechsel aus cleanen und Death Vocals.
Mit „Ivory Tower“ kann ich mich wiederum nicht wirklich anfreunden. Die Abmischung der cleanen Vocals gefällt mir hier persönlich nicht. Hätte man streichen können.
Der letzte Song „Empty Inside“ schafft es immerhin, besser als der Vorgänger zu sein. Es kommen mehr Death Vocals vor, die Nummer bleibt aber wegen ihrer Einfachheit trotzdem etwas schwach. Zum Ende hin belohnt uns allerdings ein wunderschönes Klavier Outtro.
Fazit:
Musikalisches Talent ist bei der brasilianischen Truppe BEHOLDER’S CULT definitiv vorhanden. Dennoch fehlen dem Album die Überraschungsmomente und vor allem ein richtig fetter Sound, so klingt die Scheibe stellenweise einfach zu flach. Mal sehen, was BEHOLDER’S CULT in Zukunft zu bieten haben. Derweil bleibt es bei einer mittelmäßigen Bewertung für das Album „Our Darkest Home“: 5/10.