Genre: Metalcore/Nu Metal
Label: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 14.01.2022
Bewertung: Klasse (8/10)
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OCEANS sind eine noch junge Band mit Mitgliedern aus Deutschland und Österreich. Das Debütalbum erschien 2020, ansonsten gab es bisher vor allem EPs. Auch Hell is Where the Heart is Vol. I Love ist eine EP, die mit drei Songs und einem gesprochenen Intro aufwartet.
Der erste Song „Awakening“ ist für Fans der frühen 2000er genau das Richtige. Als ob man plötzlich in die goldene Zeit des Nu Metals versetzt wird, da kommen doch sicherlich bei dem einen oder anderen Erinnerungen hoch. Der Song macht richtig Spaß, der Gitarrensound ist massig, das Schlagzeug klingt satt und der Gesang bleibt schnell im Ohr hängen.
„Sulfur“ legt da schon eine ordentliche Schippe Aggressivität drauf. Hier ist der Metalcore-Einschlag deutlich zu hören. Instrumental wird hier kein Stein auf dem anderen gelassen. Der Stimmungswechsel zum vorherigen Lied bringt das Konzept hinter der EP hervor und als Hörer verfolgt man unweigerlich die Geschichte, die sich mit jedem Lied entfaltet.
Als letztes folgt „Skin“. Hier sollte man sich nicht vom fast schon balladesken Anfang täuschen lassen. Auch hier werden die Gitarren geschwungen und eine gewisse Verzweiflung schwingt die ganze Zeit mit.
Und schon ist das Hörvergnügen auch schon wieder vorbei. Die EP ist sehr kurzweilig und man ist immer wieder überrascht, sobald der letzte Song zu Ende ist. Es kommt einem wie eine Kurzgeschichte mit offenem Ende vor, hier hätte man also durchaus ein komplettes Album draus machen können und es wäre nicht langweilig geworden. Bleibt zu hoffen, dass bald ein weiterer Langspieler erscheinen wird.