Genre: Hard Rock
Label: Self released
Veröffentlichung: 12.11.2021
Bewertung: Klasse (8/10)
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Beer Metal? – nö, das ist kein schlechter Scherz, das gibt es wirklich! Passt aber eigentlich wie die Faust auf’s Auge zusammen. Das dachten sich GREEN MACHINE aus Einbeck wohl auch. Green Machine, letztes Jahr am 12. November veröffentlicht, stellt den ersten offiziell releasten Longplayer dar. 2014 wurde mit Eat Your Heart Out eine erste EP aufgenommen. GREEN MACHINE sind laut eigener Aussage eine dieser Bands, die man auf einem wilden Festival, auf dem sich Jeanskutten und Biertuschen tummeln, entdecken möchte. Also heißt es Sonnenbrillen aufsetzen, Verstärker hochdrehen und das Bier kistenweise kaltstellen.
Produktionstechnisch kann man sich echt nicht beklagen – der satte Gitarrensound und die Drums kommen gut zur Geltung und bringen die Vocals keinesfalls in Bedrängnis, ein klassischer Headbanger Sound der wirkt! Das Album versprüht quer durch die Bank gute Laune, die Songs sind sehr straight forward und erfüllen den Zweck in vollem Maße. Wer übermäßig fette Vocals erwartet, wird etwas enttäuscht sein…. aber hey, die braucht es hier eigentlich gar nicht, die Autoboxen werden auf der Fahrt sowieso glühen. GREEN MACHINE liefert fette Riffs im Biker-Rock Stil mit einem Mix aus cleanen und geshouteten Vocals – die auch wenn simpel hier wirklich gut klingen. Das Album liefert allerdings nicht nur einfache Partymusik – Songs wie „Invasive Species“ sind nicht nur textlich sozialkritisch, sondern auch musikalisch divers. Musikalisch könnte man hier mit dem ganz alten VOLBEAT Zeug oder den Kanadiern DANKO JONES ziehen.
Es ist schwierig, auf dem Album einen Lieblingssong auszuwählen, da sie im Grunde alle das Headbanger-Werk bereichern und bestimmt dem einen oder anderem Festival-Camp gut tun. Wenn es hart auf hart kommt, dann ist wohl „Invasive Species“ der Track der sich durch die Lyrics-Thematik abhebt.
Insgesamt bekommt man bei Beer Metal genau das was man möchte – ein kompromissloser Mix aus Metal und Hard Rock. Beim Durchhören zischt das eine oder andere Bier bestimmt 😉