Genre: Epic Heavy Metal
Label: Dying Victims Productions
Veröffentlichung: 24.02.2023
Bewertung: 8/10
Nach einer EP und einem Album kommt nun der dritte Output der Epic Metaller MEGATON SWORD über das Dying Victims-Label auf den Markt.
Und dieses zeigt, wie auch schon auf den vorherigen Releases, das Epic Metal nicht zwingend mit mehrstimmigen Männer-Chören oder sonstigem künstlichen Pomp zugekleistert werden muss.
Im Gegenteil: Hier lebt die Musik von der quasi durchgängigen Mid-Tempo-Dynamik, einer recht rohen Produktion und dem einzigartigen Organ von Sänger Uzzy Unchained (was für ein Pseudonym).
War die Niralet EP noch etwas rumpelig (Parallelen zu Cirith Ungol lassen sich nicht leugnen),
haben die Schweizer mit dem Debüt Blood Hails Steel – Steel Hails Fire eine ernstzunehmende Duftmarke hinterlassen, welche mit dieser Scheibe nochmal getoppt wird. Positiv fällt auf, das kein Song die 6 Minuten Marke knackt. Gerade in diesem Genre eine Seltenheit, zumal lange Songs nicht selten die Aufmerksamkeitsspanne leiden lässt.
Kriegstrommeln zur Einleitung. Mit Ausnahme von Schwertgeklöder gibt es wohl keine passendere Einleitung für ein Album dieses Genres. Eine stampfende 3/4 Takt Walze genannt „The Raving Light Of Day“ als Opener, gefolgt von „Iron Planes“, in welchem das Tempo nur leicht angezogen wird. Bei „Power“ erwartet man dann wieder eine weitere Geschwindigkeitssteigerung, doch ist dieser Track neben „Might“ mit die langsamste Nummer. Einzig der letzte Track „Babe Eternal“ fällt etwas aus der Reihe. Balladeske Parts, Klavier und mit Synthie untermalt, teils schon ein wenig proggig… In meine Augen nicht die cleverste Wahl.
Alles in allem ein großartiges Album.