Genre: Extreme Progressive Metal
Label: M-Theory Audio
Veröffentlichung: 05.05.2023
Bewertung: 9/10
Es ist immer spannend eine „neue“ Band kennenzulernen. In diesem Fall ist es VINTERSEA aus Oregon/USA. Beschrieben als Extreme Progressive Metal wusste ich nicht recht, was ich zu erwarten hatte. Also Ohren auf und Musik an.
VINTERSEA ist 2016 aus der Band Asterion hervorgegangen, leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob nur der Bandname geändert wurde oder auch der Stil. Aber alle vier damaligen Mitglieder haben sich einen Bassisten gesucht und hier sind wir.
Woven into Ashes ist das dritte Album der Truppe und es überrascht mich: So viele Einflüsse aus allen Richtungen, aber vor allem Black, Doom oder auch schöne Gitarrenonanie – Progressive ist eine gute Beschreibung. Fängt der erste Song relativ soft mit Clear Vocals an, dauert es nicht lang und es kommen Growls und Screams dazu – aber es passt. Stellt euch Opeth schneller, härter und mit weiblichen Vocals vor, oder auch die neueren Kamelot mit Einflüssen aus Black Metal.
Sehr gelungen finde ich vor Allem „Crescent Eclipse“ – etwas ruhiger mit Clear Vocals aber Growlchöre. Am progressivsten ist „Parallel Duality“ – da findet man sogar diese typischen Prog-Gitarren-Parts, die die meisten von uns Metalheads vor allem von Dream Theater oder auch Death kennen. Wie aber bei Prog üblich sind die Songs zum Teil auch länger, aber ohne, dass es zu viel wird. Insgesamt acht Songs in knapp 51 Minuten, die ich immer wieder hören könnte.
Alles in Allem eine sehr geile Scheibe.