Zum Inhalt springen

Schwermetallvergiftung

  • Home
  • News
  • Reviews
    • Kurzreview
  • Live
    • Konzertberichte
    • Festivals
  • Interviews
  • Spotlight
  • Blog
  • Kontakt
    • Team
    • Anfragen
    • Mitmachen
    • Impressum
23. April 2019 Alex Allgemein, Konzertbericht

STAHLMANN / KISSIN‘ BLACK – Der Bericht aus dem Hamburger Logo

Irgendwie habe ich keine Ahnung, wie genau ich diesen Bericht beginnen soll, denn der komplette Abend war ein wenig surreal. Ein Konzert am Karfreitag, obwohl nicht mal Musik auf dem Dom laufen darf?! Eine Schweizer Band, die ihr Genre selbst als „Dark Akustik Rock“ betitelt?! STAHLMANN, die plötzlich nicht mehr silbern sind?! Alles echt strange. Aber fangen wir mal von vorne an.

Auch nach mehrmaliger Kontrolle der Facebookveranstaltung und der Website war noch immer ein etwas mulmiges Gefühl im Magen, ob das Konzert denn wirklich stattfindet, immerhin ist selbst in dem nicht ganz so konservativem Norden singen, tanzen und öffentliche Musik am Karfreitag eigentlich verboten. Nicht einmal das fucking „Leben des Brian“ darf im TV gezeigt werden und dann kommen da zwei Bands daher, die das einfach mal über den Haufen werfen und richtig auf die Kacke hauen wollen? Geiler Scheiß, der Karfreitag ist gerettet.

Los geht der Abend mit den Schweizern von KISSIN‘ BLACK und ihrem „Dark Akustik Rock“, der musikalisch einfach mal gar nicht zur Hauptband passt. Also echt jetzt, absolut gar nicht. Aber eines muss man den Jungs lassen: Hat echt keine fünf Minuten gedauert und ich war Fan. Die Band hat ordentlich abgeliefert und live eine sagenhafte Power. KISSIN‘ BLACK haben absolut alles gegeben und mit Leib und Seele abgeliefert. Selbst wenn man die Musik nicht mögen sollte, was selbst ich mir als eingefleischter „Auf die Fresse –  Metaller“ kaum vorstellen kann, muss man der Band definitiv zugutehalten, dass die Show echt super war. Sehr minimalistisch gehalten, ohne viel Geschnörkel aber mit jeder Menge Seele, was gerade in einer Zeit, zu viel der Seele in der Musik aufgrund von Überproduktion und Gepushe im Musikbusiness verloren geht, wirklich Gold wert und leider schon eine Art Alleinstellungsmerkmal ist. Regelmäßige Leser wissen von meinem ständigen Gepöbel und Schimpftiraden, aber hier könnte ich ganz euphorisch die nächsten 37 Seiten nur mit Liebesbekundungen füllen. Diese Band sollte man definitiv auf dem Zettel haben. Und man sollte sich durch das Genre nicht irritieren lassen, die Band hat mehr Einflüsse als die guten alten Maggi Fix Tütensuppen Inhaltsstoffe. Klingt alles eher wie eine Art „Schweizer Southern Rock mit Modern Rock & Metal Einflüssen“.

Nachdem KISSIN‘ BLACK nach viel zu kurzer Zeit die Bühne verlassen haben, ging es dann weiter mit STAHLMANN – und zwar ungeschminkt. Seit wann sind die denn nicht mehr silbern? Hab ich was verpasst? Anyway, die Show ist, wie man es von STAHLMANN gewohnt ist, sehr solide und bis auf den letzten Ton wirklich perfekt aufeinander abgestimmt. Sänger Mart gibt ordentlich Gas und reißt das Publikum sofort mit, wie man es von ihm gewohnt ist. Was jedoch auffällt, sind die Interaktionen mit dem Publikum zwischen den Songs. Ich habe STAHLMANN immer als sehr ernste Band wahrgenommen, die viel Wert auf ihre seriöse und ernste Darbietung legt. Das war im Logo komplett anders. Beinahe nach jedem Song wird mit dem Publikum gewitzelt, es werden Sprüche geklopft, die flacher als die Elbe bei Ebbe sind und es wird einfach alles und jeder ein wenig auf die Schippe genommen. STAHLMANN scheinen sich verändert zu haben – zum Guten! Wenn eine Band während ihres Sets so richtig abreißt und die Meute zum Feiern bringt, und in den wenigen Minuten zwischen den Songs diese auch zum Lachen bringt, ohne dass etwas von der Energie der Songs zwischendrin verloren geht, dann hat diese Band wohl was richtig gemacht.
Davon sollten sich viele trve Bands aus allen möglichen Genres mal ‘ne fette Scheibe abschneiden.

Songs:

Willkommen
Stahlmann
Kinder Der Sehnsucht
Adrenalin
Hass mich…lieb mich
Der Schmied
Engel der Dunkelheit
Sadist
Regen
Teufel
Spring nicht
Schwarz
Nichts spricht wahre Liebe frei
Plasma
Tanzmaschine
Wahrheit Oder Pflicht
Süchtig
Asche

 

Was bleibt zu sagen? Geil war’s! Der Sound war wirklich super, was im Logo auch schon mal nicht der Fall sein kann, und die Hauptband hat ordentlich gerockt und hatte ein paar Überraschungen parat. Obwohl das Logo nicht wirklich voll war, war die Stimmung super und alle hatten sichtlich Spaß. Ein wirklich gelungener Abend. Doch die größte Überraschung war zweifelsohne diese affentittengeile Vorband: KISSIN‘ BLACK!
Damit sich die auch ja jeder anhört, hier einmal ein Link:

Ähnliche Beiträge

Verschlagwortet mit kissin black, Konzertbericht, logo, Stahlmann

Veröffentlicht von Alex

Musiker, Veranstalter, Biertrinker und Metapherkönig! Wenn Ihr auf Sarkasmus, Zynismus und Trash steht, dann seid Ihr bei mir richtig. Alle Beiträge von Alex anzeigen

Beitrags-Navigation

GOATKRAFT – Sulphurous Northern Bestiality (Kurzreview)
Debütalbum von ALASE in den Starlöchern

Beliebte Beiträge

  • Kindheit ruiniert! Wie vermeintliche Kinderfilme mich zu einem seelischen Wrack machten – Teil 2
    Kindheit ruiniert! Wie vermeintliche Kinderfilme mich zu einem seelischen Wrack machten – Teil 2
  • Impressum
    Impressum
  • Kindheit ruiniert! Wie vermeintliche Kinderfilme mich zu einem seelischen Wrack machten - Teil 1
    Kindheit ruiniert! Wie vermeintliche Kinderfilme mich zu einem seelischen Wrack machten - Teil 1
  • MELISSA BONNY startet durch
    MELISSA BONNY startet durch
  • Death/Doomer OPHIS mit neuem Videoclip; neues Line-up
    Death/Doomer OPHIS mit neuem Videoclip; neues Line-up
  • Jon Schaffer (ICED EARTH) wurde verhaftet
    Jon Schaffer (ICED EARTH) wurde verhaftet

Aktuelle Beiträge

  • IN FLAMES präsentieren weitere Single
  • Neuer Song von HEIDEVOLK
  • INSOMNIUM veröffentlichen neuen Song
  • Rock Trio FEMALE PRESIDENT veröffentlichen neue Single „Junkie“
  • Ein neues Album von SAMTAR
  • BELLGRAVE- Back As King (Kurzreview)
  • SLEEP TOKEN veröffentlichen neue Musik
  • DEAD FICUS – All Else Failed (Review)
  • DISTRESSED TO MARROW – Evacuate The Pus (Kurzreview)

Schlagwörter

album Beer black metal Century Media Death Metal doom metal Heavy Metal Melodic Death Metal metal Metalcore Musikvideo Napalm Records neues Album News nuclear blast power metal progressive metal rage Review Single sureshotworx symphonic metal Thrash Metal tour video

Twitter

Meine Tweets

Instagram

KURZREVIEW: @bellgrave.band aus Berlin zelebrieren den guten alten Death Metal🤘Und das ist sehr gut gelungen, siehe Review😉
REVIEW: Review Time! @dead.ficus aus Straßburg liefern mit "All Else Failed" ein melodisches Metalalbum mit Einflüssen aus dem Hardcore-Bereich ab. Das Ganze wurde unter die Lupe genommen, lest selbst🙂.
KURZREVIEW: @distressedtomarrow liefern eine ordentliche Portion Death Metal ab🤘
REVIEW: Green Machine - Beer Metal
REVIEW: Neues Review! Diesmal Melodic Groove Metal aus Österreich, um genau zu sein aus Innsbruck🤘
KURZREVIEW: Bells and Ravens - What Death Cannot End
Erstelle eine Website oder ein Blog auf WordPress.com
  • Abonnieren Abonniert
    • Schwermetallvergiftung
    • Schließe dich 60 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • Schwermetallvergiftung
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Kurzlink kopieren
    • Melde diesen Inhalt
    • Beitrag im Reader lesen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie